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Nidda, Hessen, Germany
Gestresste Mutter zweier Teenager,die beruflich wegen gesundheitlicher Probleme ausgemustert wurde und jetzt QiGong praktizierend eine neue Quelle der Selbstverwirklichung gefunden hat. Lasst euch inspirieren von den Ideen , die ihr hier findet.

Donnerstag, 10. Februar 2011


Mosaikvase mit Geburtstagsstrauß
(fertiggestellt im Januar 2011)
Mosaikfrosch
(Glasnuggets auf Terracottauntergrund verfugt, etwa 30 cm hoch)
-fertiggestellt im Februar 2011
Posted by Picasa

Mittwoch, 8. April 2009

Duft-Qi Gong

. XIANG GONG [hsiang gung] = DUFT QI GONG.

(XIANG = Duft; GONG = Übung)

DUFT bedeutet in diesem Zusammenhang soviel wie ausgerichtete, frei fließende Energie und ist auch eine Metapher für Leerheit, also dafür, dass der analysierende und kontrollierende Geist mit seinen ständig schweifenden Gedanken zur Ruhe gekommen ist. Beides ist Zweck und Ziel des Duft Qi Gong.

Ausgangsposition
Mit geschlossenen Beinen entspannt stehen. Dann den linken Fuß zur Seite setzen und in Grundhaltung stehen. ( kann auch im Sitzen oder im Gehen ausgeführt werden.)
Das Innere Lächeln
Eröffnung ( 5x)
Die Hände auf Brusthöhe anheben. Sie sind nach vorn gerichtet, die Handflächen mit ca. 20 cm Abstand einander zugewandt. Die Ellbogen sind leicht gebeugt und hängen entspannt. Die Hände bis auf etwa zweifache Körperbreite auseinanderziehen und wieder zusammenführen wie beim Spielen einer Ziehharmonika. Dabei werden vor allem die Unterarme, weniger die Oberarme bewegt.
In allen Übungsteilen sind die Hände locker gestreckt, das heißt in einer leichten Spannung, zur Qi-Führung, die Handgelenke aber weich und beweglich.

1. Der goldene Drachen schüttelt seinen Schwanz ( 36 x)
Die Hände aneinanderlegen, und in Brusthöhe waagrecht nach links und rechts etwa körperbreit hin- und herschwingen. Die Handgelenke sind dabei locker, die Bewegung geht vor allem von den Unterarmen aus, die Schultern bleiben weitgehend ruhig.
Bei geschlossenen Händen berühren sich die Handwurzel und vor allem alle Fingerspitzen, auch die des Daumens, um die Meridian-Anfänge und -Enden kurzzuschließen. Die Handflächen werden nicht aneinandergelegt, es bleibt ein Hohlraum, der zur Daumenseite hin geöffnet ist.

2. Der Pfau nickt mit dem Kopf (36 x)
Die aneinandergelegten, nach oben gerichteten Hände vor das Herzzentrum führen. Von dort schwingen sie erst ein wenig nach oben und dann in einem Bogen vor dem Körper nach unten zum Dan Tian und wieder zurück. Auch hier werden vor allem die Unterarme, weniger die Oberarme bewegt.

Übergang (5x)
Öffnen und Schließen wie bei der Eröffnung.

3. Der Tempelduft (31 x)
Die Hände bis über Schulterhöhe heben. Sie sind nach vorn gerichtet, die Handflächen mit ca. 20 cm Abstand einander zugewandt. Sie werden in einem Bogen nach unten-außen bis in Hüfthöhe geführt, und im selben Bogen wieder zurück nach oben. Die Hände zeichnen dabei die Form des Eiffelturms nach; am oberen Punkt zeigen die Handflächen zueinander, am unteren nach unten, dabei die Ellbogen nicht ganz strecken.

4. Die Hände streichen über die Saiten der Laute (36 x)
Die Hände in Brusthöhe mit nach unten gerichteten Handflächen waagrecht auf einer Linie nach außen führen und wieder zur Mitte zurück. In der Mitte sind die Hände nebeneinander nach vorn gerichtet ohne sich zu berühren, außen weisen sie und die Unterarme in einem Winkel von ca. 45° vom Körper weg.

5. Der Mönch teilt die Speisen aus (36 x)
Wie vorher, nur die Handflächen zeigen jetzt nach oben . Weisen die Hände nach unten, sind sie der Erde zugewandt, das heißt der Materie, weisen sie nach oben, so sind sie dem Himmel zugewandt, verbunden mit der Geste des Gebens.

6. Der Wind streicht über die Blätter der Seerosen (36 x)
Die Hände und Unterarme in Brusthöhe waagrecht nach links und nach rechts etwa körperbreit hin- und herbewegen, die Handflächen sind mit ca. 20 cm Abstand einander zugewandt. Die Handgelenke sind dabei locker, so dass die Hände weich der Bewegung der Arme folgen.

7. Yin Yang Kreis linksherum (36 x)
Die Hände in ca. 20 cm Abstand zueinander halten, die Handflächen einander zugewandt, wie wenn sie ein Paket halten würden. Sie beschreiben vor dem Körper eine Ellipse, das heißt in Schulter- und Hüfthöhe etwas breiter, seitlich vom Körper etwas kürzer .
8. Yin Yang Kreis rechtsherum (36 x)
Die Richtung am unteren Punkt des Kreises umkehren.
9. Auf dem Meer rudern (36 x)
Seitlich neben den Hüften lockere Hohlfäuste bilden. Die Fäuste seitlich vom Körper nach oben ziehen, in Schulterhöhe die Arme locker nach vorn strecken und dabei die Hände öffnen. Die geöffneten Hände mit nach unten gerichteten Handflächen in einem Bogen nach unten führen und etwa in Nabelhöhe wieder
zu Fäusten schließen. Die Hände beschreiben so einen vertikalen Kreis vor dem Körper.

10. Die Schriftrolle drehen (36 x)
Die Hände, etwas oberhalb der Brustmitte flach gestreckt, die eine Hand etwa faustbreit über der anderen, die Handflächen nach unten gerichtet, kreisen umeinander nach vorn. Die Kreisbewegung der Hände ähnelt dem Aufwickeln von Wolle.

11. Der Mönch gleitet über das Wasser (36 x)
Mit der gleichen Handhaltung wie vorher, die rechte Hand über der linken, werden die Hände und Unterarme in einem Bogen vor der Brustmitte nach links und rechts hin- und hergeschwungen.( Wiegen eines Babys). Der Oberkörper bleibt ruhig, die Hände immer im gleichen Abstand übereinander.

12. Den Wind ins Ohr schicken (36 x)
Die Hände sind in etwa hüftbreitem Abstand zueinander, die Handflächen einander zugewandt. Sie beschreiben vor dem Körper einen Bogen von der Positon vor dem Becken bis seitlich von den Ohren, und wieder zurück. In der unteren Position zeigen die Finger zum Boden, in der oberen neben dem Ohr nach hin- ten, die Lao Gong Punkte sind dabei auf den Gehörgang gerichtet.
Der LAO GONG [lao gung] = PALAST DER ARBEIT liegt im Zentrum der Hand. Der zur Handfläche gekrümmte Mittelfinger zeigt genau auf den LAO GONG in der Mitte des Handtellers.

13. Den goldenen Strahl ins Auge schicken ( 36 x)
Die Hände vor dem Beckenzentrum zu einer Art Opernglas formen. Sie beschreiben vor dem Körper einen Bogen vom Beckenzentrum bis vor die Augen und wieder zurück. Die Augen beim Durchschauen durch die Öffnung der Hände weit öffnen, wie wenn man mit einem Feldstecher weit in die Ferne blicken würde.
Brillenträger unbedingt die Brille abnehmen !
Die beiden Hände dürfen sich nicht berühren, ebenso nicht die Augen, den Kopf und den Körper !

14. Die Hände überkreuz pendeln (36 x)
Die Hände und Arme pendeln locker und entspannt vor dem Körper seitwärts, die Handflächen sind zum Körper hin gerichtet; dabei überkreuzen sich die Hände und Unterarme vor dem Beckenzentrum, die rechte Hand vorn, die linke darunter. Nach außen schwingen die Arme locker gestreckt bis zu einem Winkel
von maximal 45°.
15. Die Hände vor dem Herzen schließen (3 min)
Zum Abschluss der Sequenz werden die Hände vor der Brustmitte aneinandergelegt, die Öffnung der Hände an der Daumenseite weist dabei zum Herzzentrum hin. Die Augen können geschlossen werden.
➔. Bei Herzerkrankungen müssen die Hände ein wenig nach vorn geneigt werden, also vom
Herzzentrum weg; bei Bluthochdruck werden sie etwas tiefer gehalten.
Abschlussübung
Das Qi sammeln
Die Hände vom Herzzentrum nach unten senken, voneinander lösen und seitlich vom Körper bis auf die Höhe der Oberschenkel absenken. Die Hände zu Hohlfäusten formen und seitlich vom Körper bis auf Schulterhöhe nach oben ziehen, dabei durch die Nase einatmen .
Die Fäuste öffnen und die Hände mit flachen, nach unten gerichteten Handflächen seitlich, ein wenig vor dem Körper bis auf die Höhe des Dan Tian absenken, dabei durch den Mund ausatmen
Das Qi verteilen
Die Hände reiben ...Das Gesicht waschen ...Die Haare kämmen
Den Nacken ausstreichen
Von der Brustmitte zur Bauchmitte hinunterstreichen
Die Bauchdecke kreisend massieren, Linksherum(bei Verstopfung), rechtsherum(bei Durchfall)
Die Nieren massieren
Die Beine ausstreichen
Die Arme ausstreichen
Das Qi versiegeln
Die Beine schließen, indem der linke zum rechten Fuß gesetzt wird.

Spazierengehen
Zum Abschluss noch kurz einige Kreise rechtsherum gehen. Dies dient zum weiteren Verteilen des Qi und zur Rückkehr in den Alltag.


LA/09

Nitrostress-Krank ohne Befund

Nitro(sativer) Stress – Krank ohne Befund

Durch neueste wissenschaftliche Untersuchungen, bes. durch Prof. Martin Pall (USA), zeigt sich , dass Multisystemerkrankungen , wie z.B. Fibromyalgie, CFS (chron. Müdigkeitssyndrom), ADS/ADHS oft eine einzige, gemeinsame Ursache haben .
Es gibt einen Teufelskreis, an dem in erster Linie das Gas Stickstoffoxid (Nitro = NO) beteiligt ist.
[Für die Rolle von NO im Stoffwechsel bekamen 3 Amerikaner 1998 den Nobelpreis für Medizin]

Was ist Normal ?
1.NO wird im Immunsystem als Zellgift zur Abwehr von Bakterien gebildet und aktiviert Entzündungsprozesse;
2.in der Wand von Blutgefäßen dient es der besseren Durchblutung
(vgl. Nitrospray; Viagra);
3.in Nerven sorgt es für die Weiterleitung von Reizen;
4.in den Kernkraftwerken, den Mitochondrien, reguliert es den Stoffwechsel, den Sauerstoffverbrauch, die Neubildung von Zellen und den Zelltod!

Fibromyalgie wird mit mehreren Stressoren, oft jedoch mit Traumata, wie etwa einem Autounfall, Sturz usw. in Verbindung gebracht. Dieser Stressfaktor löst dann einen endlosen Teufelskreis aus überhöhten NO – Werten aus, was dann zur chronischen Erkrankung führt.

Wie kommt es zur Erhöhung der NO-Werte ?
Chronische Entzündungen, Instabilitäten der Hals- oder Lendenwirbelsäule mit dauernder Reizung des Rückenmarks, Stress (Physisch u./o. Psychisch), Fremdstoffe (Chemikalien, Schwermetalle, Medikamente, Nikotin), Bewegungsmangel oder starke körperliche Belastungen mit hohem Sauerstoffverbrauch, belastete Lebensmittel (Dünger, Geschmacksverstärker, Konservierungsmittel u..a.) steigern die
NO-Konzentration.

Was passiert, wenn auf Dauer zu viel NO gebildet wird ?
NO blockiert die Energiegewinnung in den Mitochondrien !
[Wir haben ca. 60 Billionen Körperzellen, jede besitzt im Durchschnitt 1000 Mitochondrien, das sind 50% des Gewichtes einer Zelle und damit des ganzen Körpers. Eine Stoffwechselstörung dieser Zellteile wirkt sich demnach sehr massiv auf den gesamten Körper aus !]
Dieser Energiemangel führt dazu, dass ...

1. die Nervenzellen im Gehirn nicht mehr zur Ruhe kommen , diese dadurch ihre Funktion verlieren und absterben.
[ → Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, Migräne, Depressionen, ADS/ADHS]

2. Fette, Eiweiße und deren Bausteine (Aminosäuren) energetisch nicht mehr verwertet werden können
[→ chronische Müdigkeit, zunehmende Erschöpfung, Leistungsabfall, Gewichtszunahme, Diabetes, Fructose-, Lactose-, Glutenverwertungsstörungen ]

Stress, Infekt, Kohlenhydratreiche Ernährung(!) beschleunigen den Stoffwechsel und steigern dadurch die NO- Konzentration, was wiederum das Energiedefizit steigert. Außerdem werden die Kohlenhydrate nicht mehr abgebaut, sondern in Milchsäure umgewandelt wird.
[→ Übersäuerung des Körpers]

3. Entgiftungsprozesse gestört werden und giftige Zwischenprodukte entstehen
[→ Infektanfäligkeit, Allergien und Atemwegserkrankungen steigen, Kreislauf-und Nierenfunktions-,Verdauungsstörungen] neurologische Erkrankungen -Epilepsie-]

4. Abbauprozesse in der Leber gehemmt werden
[ → Arteriosklerose, Gallensteine, weniger Sexualhormone]

5. Vitamin B12 -Mangel entsteht (Vit.B12 fängt NO) ... Teufelskreis !
[→ Anämie, Teillähmungen]

6. Entzündungen, insbesondere der Gelenke, der Wirbelsäule und der Haut zunehmen
[→ Infektanfäligkeit, Schuppenflechte, LWS/HWS]

7. die Konzentration von Nitrosaminen zunimmt, die als Krebsauslöser gelten.

8. die Bildung des roten Blutfarbstoffs vermindert wird, wodurch die Sauerstoffversorgung aller Zellen verhindert wird.

9. die Bildung von Schilddrüsenhormonen blockiert wird.
[→ Unterfunktion, Hashimoto]

Besondere Probleme ergeben sich, wenn aus NO (aus dem Nitrostress) und Sauerstoffradikalen O (Radikale sind sehr aggressive Stoffe, die bei allen Stoffwechselwegen entstehen) ONO (engl. Oh no) entsteht.
Dieses ONO ist hochgiftig, aggressiv und verstärkt alle Effekte von NO.
ONO blockiert die Bildung
von Melanin [→ Pigmentstörung],
von Noradrenalin , Adrenalin [→ Blutdruck, Herzprobleme],
von Dopamin [→ Parkinson, Durchblutungsstörungen],
von Serotonin
[→ Depressionen, Angstzustände, Anstieg der Schmerzschwelle → Fibro!],
von Melatonin[→ Schlafstörungen].

Außerdem werden die Mitochondrien irreparabel geschädigt. Der Tod der Zellen ist vorprogrammiert .... !

Wie wird der NO-Stress nachgewiesen ?

Modernste Untersuchungsverfahren sind heute in der Lage, die dargestellten Stoffwechselstörungen zu finden. Damit stehen nach Dr. Weskott (einem der wenigen deutschen Ärzte, der sich intensiv mit dem Krankheitsbild der Fibromyalgie befasst und Hauptreferent auf dem Jahreskongress der Deutschen Fibromyalgievereinigung 2008 in Potsdam war) zum ersten Mal objektive und reproduzierbare Laborwerte zur Verfügung für bislang als rein psychisch oder psychosomatisch erachtete Fibromyalgie-Patienten.
Im Morgenurin zeigen bestimmte Stoffe (Citrullin für die NO-Bildung/ Störungen im Energiestoffwechsel/Vit.B12-Mangel/Nitrotyrosin-Nitrophenylessigsäure als Marker für NO-ONO) das sog. „Nitrosative Stressprofil“
[Abrechnung : GOÄ 3737, 4202, 4078 ; caa. 60€ bei Selbstzahlern; Stand 03/09]

... und die Therapie ?

Belastende Faktoren, wie Schwermetalle, Umweltschadstoffe, Abklärung von HWS- verletzungen- oder belastungen, chronischen Infektionen, aber auch psychischem Stress sollten ausgeschaltet werden.
Oft ist eine Ernährungsumstellung mit Kohlenhydratreduktion und Erhöhung des Eiweiß-Fettanteils erforderlich.
Sog. Orthomolekulare Stoffe ( Vitamine B,C,E, K,D ; omega-3-Fettsäuren, Coenzym Q10, Carnithin, Melatonin, Magnesium, Kalium, Zink, Selen, Kupfer, Mangan, Folsäure u.a.) zur Senkung der hohen NO-Werte und der O-Radikale, sowie zur Regeneration und Stabilisierung des Mitochondrienstoffwechsels ergänzen die Therapie.




Quellen:
1.Labor:
GanzImmun, Hans-.Böckler-Str.109, 55128 Mainz, Tel.: 06131-7205-0
Ärztlicher Leiter: Dr.med Kirkamm
www.ganzimmun.de
Abrechnung von Kassenleistungen: Tel.:06131-7205-178

2.Dr.med.Harald M.Weskott
Schwerpunktpraxis Fibromyalgie Diagnostik und Therapie
57339 Erndtebrück, Bahnhofstr. 6, Tel.: 02753-598363,
www.vital-arzt.eu

3.Literatur. Prof. Dr.M.Pall; Explaining „Unexplaines Illnessess“, ISBN:978-0-7890-2389-6
4.Focus, dt. Sonderdruck, Allergy Research Group Newsletter, July 2007

5.Internet: www.nitrostress.de


Zusammengestellt von Christina Lammich, christinalammich@web.de 04/2009

Donnerstag, 2. Oktober 2008

Qi Gong

Was ist Qi Gong ?

(sprich : tschigung)

Qi Gong ist eine jahrtausende alte chinesische Gesundheits- und Entspannungsübung, die jeder erlernen kann, unabhängig von Alter, Geschlecht, Gesundheitszustand und Wissen . Der Anwendungsbereich der Übungen ist recht vielfältig, so dient Qi Gong im medzinischen Bereich der Erhaltung der Gesundheit, der Therapie, besonders chronischer Erkrankungen, der Linderung von Beschwerden bei schwer zu heilenden Krankheiten und der Rehabilitation.
Es stärkt die körperliche Leistungsfähgkeit und führt zur Sensibilisierung des Körpers.
Qi Gong stärkt das Immunsystem, schafft Entspannung und Wohlbefinden, wirkt sich positiv auf das Nervensystem aus, arbeitet Gebrechlichkeit (z.B. Osteoporose) und Alterung entgegen, verlangsamt durch bewusstes, ruhiges Atmen die Atem- und Herztätigkeit, reguliert den Blutdruck, die Ausschüttung des Stresshormons Adrenalin und verlängert die Lebensdauer der Nervenzellen.

Qi = Lebensenergie / Gong = Bewegung


Zu Beginn des Übens ist es wichtig, sich durch ausgiebiges, langsames Schritt für Schritt Praktizieren eine solide Basis zu schaffen
.

Die Grundstellung:

  • Füße schulterbreit auseinander und parallel zueinander stellen.

  • Knie leicht gebeugt (keine Anstrengung aufkommen lassen).

  • Das Becken aufrichten (Brust-, Lendenwirbelsäule und Kreuzbein dadurch begradigen).

  • Rücken vom Steißbein bis zum Scheitelpunkt aufrichten.

  • Kopf locker ausbalancieren.

  • Den Bauchraum lösen und den Unterbauch locker nach vorne treten lassen.

  • Hände leicht öffnen und Ellenbogen etwas aufstellen.

Zeit nehmen um sich in dieser Haltung zu entspannen, dabei in der Vorstellungskraft vom Scheitelpunkt , über die Hals-, Nacken -und Schulterpartie (Gesichtsmuskulatur entspannen), Arme, Hände, Bauch , Damm, bis zu den Füßen wandern und bewusst loslassen.

Vorbereitende Übungen :

  1. Armkreisen vorwärts

  2. Die Hüftgelenke lockern (abwechselnd linkes, rechtes Bein vor und zurück schwingen)

  3. Armkreisen rückwärts

  4. Die Meridiane abklopfen

    (linken Arm ausstrecken, mit der rechten Hand über der linken Brust mit dem Klopfen Richtung linke Handinnenfläche beginnen, zum Handrücken wechseln, bis zur Schulter ... 3 mal..., dann zur anderen Seite wechseln... 3 mal....,mit beiden Händen vom Oberkörper zum Bauchraum , zu den Nieren, dann auf der Hinterseite der Beine zu den Füßen und auf der Vorderseite der Beine zurück zum Bauch.

Das Daoyin Baojian Gong

Das gesundheitsschützende Qi Gong

1. Wecke das QI .


2. Das Boot sanft aufs Wasser schieben.


3. Sonne und Mond stützen.


4. Fliege wie der Sagenvogel.


    5. Den Stein mit Kraft heben.


    6. Das Fenster öffnen und den Mond genießen.


    7. Gegen den Wind entstauben.


    8. Der alte Mann streicht seinen Bart.





Abschließende Übungen



  1. Hände reiben

    Langsames aufmerksames Reiben der Hände, insbesondere der Handinnenfläche

    (sog. Laogong – Punkte).

  2. Das Gesicht waschen

    Durch sanfte Gesichtsmassage werden viele Anfangs- und Endpunkte wichtiger Meridiane aktiviert.

  3. Die Haare kämmen

    Von der Stirn bis zum Hinterhaupt wird die Kopfhaut mit den Fingerkuppen kräftig massiert.

  4. Ohren massieren

    Mit dem Daumen wird auf der Hinterseite der Ohren nach oben und auf der Vorderseite nach unten massiert um auch hier wichtige Akupunkturpunkte zu stimulieren.

  5. Einsammeln des QI

    Aus der Grundstellung heraus werden die Hände übereinander auf den Unterbauch (das untere Dantian) gelegt (Bei Männern mit der rechten über die linke, bei Frauen umgekehrt) und in der Vorstellungskraft das in den Übungen gesammelte Qi im Unterbauch verinnerlicht und in den Körper aufgenommen.

  6. Abstreifen

    Beginnend mit einer sanften Massage der Nieren werden zuerst die Beine, danach die Arme und anschließend der Oberkörper „abgestreift“um negative Energien loszuwerden.


Ruhiges Üben !